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Entomologische Zeitung.

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S'l'E'i TIN 1898 Druck von II. Grass mann.

Entomologische Zeitung.

XK^CT^ von dem

entoiTLolog-isclien Vereine

Herausgegeben

STETTIN.

N e u n u n d f ü n f z i g s t e r Jahrgang.

Stettin 1898.

Druck von R. Grass mann

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Entomologische Zeiliing

herausgegeben von dem

entomologischen Vereine

zu ^Stettin.

Redaction: Dr. Heinrich Dohrn, Vorsitzender.

In Commission bei den Buchhandlungen Fr. Fleischer in Leipzig und B. Friedländer & Sohn in Berlia

i\o. 1-6. 59. Jahrgang-. i.n. Heft 1898.

Phaenorneridae

von Dr. Fr. Oliaiis, Hamburg.

Ph. Beskei Mannerli. Dies^e Art ist weit verbreitet in Ost- AiVika; es liegen mir Stücke vor von der Insel Sta. Johanna im Golf von Mosambik, die noch von Beske selbst stammen (ex coli. Weber), aus Mashonaland (Tring-Museum), aus Mpeta, Loangwa River, einem Nebenfluß des Sambe.si (Tring-Museum), Dar es Salam, von wo ich mehrere Hundert Stück untersuchen konnte, Usambara (Speier) und Sudan (einige Stücke aus der Weber- schen Sammlung). Bei dieser weiten Verbreitung ist die Art in Größe und Färbung ziemlich variabel und scheinen mir einige scharf ausgesprochene Farbenvarietäten an bestimmte Lokalitäten gebunden zu sein, weswegen ich auf sie durch besondere Be- nennung aufmerksam machen möchte. Die Stücke von Sta. Johanna sind im Durchschnitt größer und kräftiger als die von Dar es Salam, auch heller gefärbt, mit gelb durchscheinenden Ober- schenkeln. Die var. cyanea Blanch. findet sich in Dar es Salam ziemlich häufig; neben ihr alle Uebergänge zur Stammfoiin, be- sonders Stücke, die ganz blau mit grünen Flügeldecken sind; auch im Sudan findet sich diese Varietät. Ferner besitze ich

Siett. eutoniül. Zeil. 1898. 1*

ans Dar es Salam Stücke, die oberseits ganz olivengvün, unter- seits auf dem Abdomen goldroth gefärbt sind, andere die oben grasgrün, unten gelbgrün sind, die Baucbringe in der vorderen Hälfte tiefsebwar/, in der binteren goldrotb. Aus Masbonaland erbielt icb von Donkier (wobl aus der Bates'scben Sammlung) ein (^, das oberseits dunkel braungrün mit blauem Scbimmer, auf der Unterseite und dem Pygidium dunkel violett ist, die Beine rotb, die Tarsen und Fübler scbwarzbraun,

var. nigrocyanea m. Dieselbe Var. befindet sieb im Tring- Museum mit dem Fundort Mpeta, Loangwa River, im November und Dezember 1895 (Beginn der Regenzeit) von Coryndon ge- sammelt.

Bei der var. rufipennis m. ,^ aus Masbönaland, ebenfalls im Tring-Museum, sind Kopf, Vorderrücken und Scbildcben eigen- tbünilicb schwarzgrün, der Seitenrand des Halsscbildes sebmal blaugrün, Flügeldecken und Afterdecke rotbgelb, Unterseite und Beine grünviolett, Fübler schwarz.

Bei der var. opalina m. ,^ aus Usanibara (Speyer) ist die Oberseite olivengrün, besonders auf dem Thorax prachtvoll opales- cirend, die Aftei'decke blaugrün, pi'acbtvoll glänzend, uuterseils die Mitte der Brust blaugrün, die Seiten gelbgrün, die Baucb- ringe schwarz und ooldrotb, die Oberschenkel o-elh durchscheinend, die Unterschenkel rothgelb, Tarsen und Antennen ])ecbbraun, die ganze Unterseite wie mit Silberschimmer übergössen.

In der Bildung des Forceps stimmen alle diese verschiedenen Varietäten mit einander überein; in der Größe variiren meine Stücke der Beskei von 16 bis 21 mm.

Ph. decorata Reiche. Diese aus dem Sudan beschriebene Art erhielt icb von Donkier aus Obok (Strasse von Bai el Mandeb).

Oxychirus congoanus Brenske. Icb fand diese Art in ver- schiedenen Sammlungen, besonders in der an Seltenheiten so reichen des Herrn R. Obertbür in- Rennes und l>enierkte, daß sie in der Färbung sehr variabel ist. Von Donkier erbielt icb zwei Weibchen von Kuilu, franzos. Kongo, das eine braungelb, matt,

Stett. entomol, Zeit. 1898.

Kopf, Halsschild und Schildchen gelbgrün, metallisch glänzend, die Flügeldecken rolhbruun, die Naht und eine Zackenbinde roth- gell), die Afterdecke rothgelb mit zwei länglichen seitlichen braun- rothen Makeln, die Spitze der Afterdecke flach eingedrückt, schwach kupfrig glänzend, das andere schwarzgrün, matt, Kopf, Halsschild und Schildchen dunkel grasgrün, lackartig glän- zend, der Kopf mit Ausnahme des Scheitels kupferroth, die Seiten des Thorax gelblich durchscheinend, die dunkelgrünen matten Flügeldecken schimmern bei schief autTallendem Licht wie gewisse Serica-Avten und haben die Naht und drei sehmale scharf- begrenzte Zackenhinden rothgelb. Die schwarzgrüne matte After- decke hat die Spitze metallisch grün, glänzend. Alle Schuppen- haare sind hier citronengelb, nicht weiß. Die Unterseite ist bei dem helleren Stück seidenartig glänzend, stellenweise roth und violett irisirend, bei dem dunkleren Stück bei senkrecht auffallen- dem Licht mntt, bei schief auffallendem Licht roth und grün irisirend.

Der dornartige Fortsatz am inneren Hinterrand der Hinter- schenkel fehlt meinen weiblichen Stücken, dafür findet sich in der gröberen Puuktreihe nahe dem Knie eine Reihe schwarzer glänzender Borsten; die Hinterschienen sind nahe dem Knie am schmälsten, nach der Mitte gleichmäßig erweitert, hier mit nur einem Halbkreis kräftiger Stachelborsten, von der Mitte zur Basis gleichmäßig verbreitert, an der Basis am breitesten; nahe dem Knie stehen einzelne schwarze Borsten, die aber keine regel- mäßige Reihe bilden, wie die in der Mitte der Schienen; die beiden Enddorne sind lanzettartig verbreitert und et\A'as gekrümmt, die Hinterklauen ebenso gebogen als die anderen, die Vorder- tarsen nicht verbreitert. Beide Stücke sind 161/2 iimi lang.

Parastasiidae.

Seit der Bearbeitung der Cxattung Parasfasia in Burineister's Handbuch IV. 1 p. 371 sind eine ganze Reihe neuer Arten be- schrieben worden, eine Anordnung derselben in Gruppen wurde

Sielt, entomol. Zeit. 1898.

jedoch bis dahin nicht versucht. Dies hatte auch seine Schwierig- keiten, da die meisten neuen Arten nach einzehien Stücken be- schrieben wurden, wie iU>erhuu))t die meisten Arten der Gattung Paraslasia in den Summhuigeu nur in einzelnen Exemplaren ver- treten .^ind.

Nur von einer kleinen Anzahl von Arten war es mir mög- lich, größere Reihen von Individuen zu untersuchen und hierbei zeigte sich, daß diese Arten sehr variabel in der Färbung sind und auch meist eine weile geographische Verbreitung haben. Um vor Allem in jedem einzelnen Falle Klarheit darüber zu haben, ob ich ein ,_J oder ^ vor mir hatte, habe ich bei allen 107 Exemi)laren meiner Sammlung das Abdomen geöffnet imd auch mit Ausnahme weniger Exemplare, die wohl behufs besserer Conscrvirung von den Sammlern „gereinigf-' und mit Baumwolle resp. Schnupftabak ausgestoi)ft worden waren, den Forceps res]). Eier gefunden. Das Abdomen der Parastasien ist sehr reich an Fettzellen; in vielen Fällen tritt eine fettige Entartung der ganzen Unterleibsorgane ein, der ganze Bauchinhalt wird eine krümelige, fettige Masse, in der man selbst unter dem Microscop keine Reste der Bauchorgane mehr nachweisen kann. In solchen Fällen wiesen die chitinösen Stützen des unteren Genitaltractus darauf hin, daß die betreffenden Stücke $ waren- der cl.itinöse Forceps wird durch die fettige Entartung nicht afficirt. Es war nun interessant, zu beobachten, wie die Spaltung der Klauen, die nach Burmeister und Westwovd Geschlechtsmerkmal sein soll, mit Geltung für die ganze Galtung Parastasia, von Gruppe zu Gruppe Avechselt, selbst bei sonst sehr nahe verwandten Arten, doch nie, soweit mein Material reicht, bei Individuen desselben Geschlechts bei einer und derselben Art. "Westwood giebt an, daß bei den ,^ an allen Füßen die eine Klaue gespalten sei, bei den $ nur an den mittleren und hinteren Füßen, an den vorderen seien beide Klauen einfach. Er entnahm diese Merkn)ale von einem ,^ seiner Weslicnodi luid einem $ seiner canaliculala. Bei den ,^ der meisten Ai'ten sind jedoch die Vordeiklauen beide einfach,

Stctt. ontoiiKil. Zeil. 189S.

bei einer Art auch die Hinterklauen, und nur die Mittelklauen gespalten; in der bimaculafa-Gn\\)[te sind bei den ,^ alle Klauen einfach; andererseits giebt es eine Reihe von Arten, deren $ alle Klauen ungespalten haben. Bnrnieister hatte für seine melano- cephala und bimaculata Guerin eine eigene Gruj)pe (Bary- morpha Guerin) aufgestellt; beide gehören jedoch nicht zusammen, weil bei den ,^ der melanoce pliala die Mittel- und Hinlerklaiien gespalten sind, während sie bei den ,^ der bimaculata alle ein- fach sind.

Abgesehen von der Spaltung der Klauen wechseln auch die übrigen secundären Sexualcharakterc ganz erheblich in den ein- zelnen Gruppen der Gattung Parastasia und nehmen Formen an, wie sie mir bei keiner anderen Gattung der Ruteliden vorge- kommen sind. Leider konnte ich eine Reihe von Arten nicht genauer untersuchen; speciell einige Westwood'sche Typen in Oxford, einige Arten von Fairmaire und Gestro, sowie die Scbautfuss''sche P. discophora sind mir unbekannt geblieben.

Ich gebe darum nachfolgend nur eine kurze Aufzählung der einzelnen Artengruppen, ein Verzeichniß der Synonyme, soweit sie mir bekannt geworden und eine kurze Beschreibung neuer Arten, indem ich mir vorbehalte, diese Gruppe später ausführ- licher zu bearbeiten, als mir dies aus mehreren Gründen zur Zeit möglich ist.

I. Hicolor-Gruppe (Caelidia Dejean).

Bei den ,_^ ist an allen Füßen die eine Klaue gespalten, die Außenseite aller Schienen dicht behaart, die Mittelschienen be- trächtlich verdickt, die Mitteltarsen, besonders im Klauenglied enorm verdickt, die äußere Kralle viel größer und breiter als an den Vordertarsen, tief gespalten, der untere Theil gekrümmt und bieiter als der obere. Das Kopfschild parabolisch oder halb- kreisförmig, vorn nur wenig eingeschnitten und nur wenig zurück- gebogen.

Bei den $ sind beide Vorderklauen einfach, an den Mittel-

Stett. entoraol. Zeit, 1898.

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und Hinterbeinen ist die äußere Kralle tief gabelig gespalten, die Außenseite aller Schienen nicht oder nur ganz schwach behaart, die Mittelschienen verdickt, doch nicht ganz so stark als bei den ^, die Mitteltarsen ebenso schlank als die Vorder- und Hintertarsen, die äußere Kralle hier nicht stärker als an den Hintertarsen. Das Kopfschild erheblich mehr vorgezogen, tiefer eingeschnitten und die beiden Lappen stärker zurückgebogen als bei den r^. In der Länge der Fühlerkeule finde ich keinen Unterschied zwischen beiden Geschlechtern.

Hierher gehört vor Allem Caelidia marginata Boisduval, eine sehr variable Art, die ich auch von Dorei, von Beccari 1875 gesammelt, und von Mafor in der Geelvink-Bay in Holland. Neu- Guinea (Fruhstorfer) besitze. Daß Parastasia Zoraidae Gestro mit ihr zusammenfällt, hat bereits Herr Ritsema, Not. Leyd. Mus. VIL p. 16 bemerkt. Wahrscheinlich gehören in diese Gruppe auch die mir unbekannten C. nigromaculata Blanch. und P. Carolinae Gestro.

Ferner gehört hierher P. bicolor Westw. von Java und Sumatra.

Auch diese Art ist sehr variabel; in der Größe schwankt sie von ^^^—i4i mm, in der Färbung finden sich die Ueber- gänge von Roth resp. Gelbroth zu Schwarz, die helleren Farben vorzugsweise unter den ,j*, die $ meist einfarbig schwarz. Fol- gende Farbenvarietäten sind die häufigeren.

1) Thorax gelbroth. Flügeldecken roth, Kopf und Unter- seite mit Ausnahme der Vorderschenkel und eines kleinen Fleckes am Seitenrand der Hinterhüften schwarz.

2) Thorax und Vorderschenkel gelbroth, alles übrige schwarz.

3) Schwarz, nur ein schmaler Seitenrand des Thorax und die Vorderschenkel gelbroth.

4) Einfarbig schwarz.

Eine sehr hübsche Varietät wurde von Herrn J. M. Duchon euf dem Kawiberg im Regierungs-ßezU'k Pasaruan auf Java

Stell, eniomol. Zeit. 1898.

gesammelt und betindet sieh in der Sammlung des Herrn Nonfried. leh benenne sie

var. Duchoni m. $. Hell rothgelb, der Kopf, das Schild- chen und ein kleiner viereckiger Fleck um dasselbe, ein runder Fle«k auf der Schulter, ein großer Fleck auf dem Apicalbuckel, der den Hinterrand der Flügeldecken erreicht, die Spitze der Schenkel und Schienen, sowie die Aussenseite der Vorderschienen schwarz.

Unter den vielen Stücken der hicolor ist dies das einzige, l»ei welchem auf den Flügeldecken scharf abgegrenzte Flecke auftreten- sonst lindet auf denselben der Uebergang vom Roth zum Schwarz durch eine diffuse rothbraune Färbung der ganzen Flügeldecken statt.

Als Synonvnie gehören zur P. hicolor Westw% P. femonüa Burm. imd nigripeiDiis Sharp, deren typische Stücke ich in Halle resp. Leiden untersucht habe.

Der P. hicolor sehr nahe verwandt ist eine kleine Art aus Kalkutta, die ich von Donkier erhielt.

P. indica m, Ovata convexa, picea, thoracis maculis duabus sat magnis ad angulos posticos rufo-testaceis. Clypeo cum fronte dense aciculato-punctato, vertiee sparsius punctato. Thorace antice et lateribus sat dense et grosse punctato, basi soluni sublilius et sparsius piniclulalo, l)ifoveolato et medio vix persiticue longitudiualiler impresso, medio sat ampliato, antice et postice aequaliter angustato. Scutelhim impunctatum. Elytra pone lui- meros impressa, seriebus punctorum vix impressorum undecim, interstitio subsuturaH basi plus duplo latiore quam apice et irregulariter punctulato. Pygidium cum pro])ygidio subüHler aciculato-punctatum, pilis ])arvis flavidis, apice pygidii crebrioi'il)Us. Segmenta al)dominalia linea postmediana piHgera medio haud interrupta; pectus et femora sat sparsim tlavido-pilosa. Processus mesosterualis coxas medias parum superans.

Long. 11, lat. hum. (i mm. ,^

Auch die P. ohscura Guerin, die ich nur naeh der Be- sten, entoinol. Zeit. 1898.

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Schreibung und Abbildung kenne, gehört wohl in diese Gruppe. P'erner gehört hierher die

P. Westwoodi Westwood, die ebenfalls in der Färbung etwciö variabel ist. Die Type im British Museum in London ist zimmetbraun und hat auf dem Halssehild zwei schiefe parallele dunkelbraune Streifen jederseits, auf den Flügeldecken eine dunkle Querbinde von der Schuller zur Mitte der Naht. Die dunklen Streifen auf dem Halsschild können sich in einzelne Flecke auf- lösen, wie dies bei der sordida Sharp der Fall ist, die als Synonym zu dieser Art gehört, sie können sogar vollständig verschwinden, sie können auch soweit überhand nehmen, daß nur ein schmaler Saum an der Seite und ein kleiner Fleck vor dem Schildchen hell bleibt, alles Uebrige dunkelbraun wird (ein ^ aus Java in meiner Sammlung).

Zur nächsten Verwandschalt der Westwoodi gehören noch die folgenden Arten.

P. Burmeisteri m. Ovata, minus convexa, nitida, picea, thoracis laleribus et femoribus flavo-piceis, elytris nigris opacis maculis in utroque elytro dtiabus rutis semilunaribus minore postscutellari, majore mediana. Clyi)eo cum fronte confluenter ])unclulato, vertice sparsim subtilius punctulato. Thorace undique sat dense ante scutellum vix eparsius punctulato. Scutello imj)unc- tato, polito. Elytris opacis punctorum umbilicatorum seriebus tredecim, interstitio subsuturali basi lato, punctis nonnullis umbi- licatis, apice fere extineto. callo humerali et apicali nee opacis n'ec punctatis. Pygidium nitidum aciculatum, disperse flavo- pilosum. Segmenfa abdominalia linea piligera postmediana medio band interrupta. Pectus et femora sparsim subtiliter flavo-pilosa.

Long. 11, lat. 6 mm. Ein V i" (1er Sammlung des Herrn Nonfried, von Herrn V. M. Duchon auf dem Kawi-Eerg auf Java gesammelt, ein weiteres 2 in meiner Sammlung, aus Sumatra, von Herrn A. Bau erhalten.

P. Nonfriedi m. Ovata, convexa, nitida, capite et corpore rufo-teslaceis, vertice piceo, thorace, scutello pedibusque flavo-

SteK. entoinol. Zeil. 1898.

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testaceis, tarsis antonnisque fuscis, elvlris cinnamomeis opacis plaga parva post.scutellari fusca. Cai)ito toto disperee subtiliter jxniotulato, clypeo parabolico medio vix inciso et vix reflexo; Ihorace subülitei' disperse punctulalo, lateribus regularitei' arciiatis, foveolae lateralis loeu piiiielo parvo fuseo; sciitello polito im- piiiiclato. Elytra seriebus piuictonim umbiiicatorum regularibus novem, inlerstilio subsuturaii irregulariter sat dense pimctalo, iuterstitiis cetcris punctoium seile uua basi et apiee abbreviata. Pygidium cum proi)ygidio deuse aciculalo-punctatum, sat dense, apice fascieulatini flavo-pilosum. Segmenta abdorninalia linea pi- ligera postmediana niedic» noii internipla, pectiis sparsirn ])il()sum, l'ernora extiis dense pilosa, pilis otnnibus subtus brevissimis, j)edum (»mniinn geniibiis et tibiarum anticaruni dentibiis externis fiiscis.

Long. 91/2 10, lat. 6 mm. Ein .^ vom Berg Kawi auf Java (Duehon) in der Sammlung des Herrn Nonfried, dem ich diese Art widme; zwei weitere in meiner Sammlung aus Lawang, Ost- Java, von Fruhstorfer erhalten.

Diese Art ist dadurch interessant, daß bei ihr allein in der ganzen Gruppe die primären Punktreihen von der Basis bis zur Spitze regelmäßig und scharf ausgeprägt sind; im ersten Injei'slitium, das, wie in dieser Gruppe stets, an der Basis viel breiter als an der Spitze ist, stehen die Punkte unregelmäßig und ziemlich dicht, im zweiten, dritten und vierten Interstitium findet sich nur je eine Punktreihe, die vorn und hinten abgekürzt, im zweiten auch in der Mitte etwas unterbrochen ist; das fünfte Interstitium ist ganz ohne Punktreihe.

II. Confluens-G nippe.

Typus der Gruppe ist P. conjluens Westwood, wozu als Synonyme gehören P. rugosicoUis Blanchard, P. äeycnerala Sn. V. Vollenhoven (diese Synonymie schon von Ritsema con- statirt, Not. Leyd. Mus. VIT. p. J6), und P. pileus Sn. v. Vollenh. Ich konnte von allen vier Arten die Typen untersuchen.

Von der confluens habe ich bei 17 Exemplaren von ver-

Stett. cntomol. Zeit. 1898.

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scliii'dt'iicn Fundorten das Abdomen geöffnet und gefunden, daß alle 17 .^ waren, während sich die 8 von mir untersuchten pileus sämmtlich als $ erwiesen.

Da nun beide Formen, conßuens und fileiis an denselben Fundorten vorkommen und zwischen ihnen nur Unterschiede in der Färbung und in der Bildung der Klauen bestehen, so glaube ich kaum zu irren, wenn ich pileus als das !^ der conßuens ansehe.

,^. Alle Tarsen viel kräftiger als beim $. Beide Vorder- klauen ungespalten, die innere aber größer und kräftiger als die äußere. An den Mittel- und Hintertarsen ist das vorletzte Glied in eine kräftige Spitze ausgezogen, an beiden ist die äußere (größere) Klaue länger und viel dicker als die innere^ tief gabelig getheilt, der untere Theil stärker als der obere, mit parallelen tiefen Rillen auf der Außenseite,

$. Alle Klauen sind ungespalten, gleich stark und gleich lang; das vorletzte Glied der Mittel- und Hintertarsen ist in eine kurze feine Spitze ausgezogen.

In der Länoe der Fühler ist kaum ein Unterschied zwischen l)eiden Geschlechtern.

P. confluens Wesw. Die ,^ sind hellbraun, mit einer gelben Querbinde auf den Flügeldecken, die vorn und hinten durch eine schmale schwarzbraune Zackenbinde eingelasst wird; bei der degenerala wird diese dunkle Zackenbinde in einzelne Flecke aufgelöst, oder verschwindet ganz, während gleichzeitig die Griuidfarbe hell rothgelb wird. Die V sind dunkel kastanien- braun mit einem kleinen, angeblich hutförmigen, rothgelben Fleck hinter dem Schildchen. Die Art lindet sich auf den Nicobaren, Nankauri, ein Stück aus dem Kopenhagener Museum, herstammend von der Reise der Galathea, außerdem auch von dem dänischen Konsul Roepstorf dorten gefunden; auf Sumatra, speciell Provinz Deli, Tebing tinggi, von Dr. Schultheis gesammelt; auf Borneo, sowohl im Süd-Osten, Tandjong Bandjermasin (Speyer), als auch im Norden, Brunei, und Nord-Osten, Kina-Balu (Staudinger); auf Aidw Philippinen; auf Celebes, Gorontalo (Riedel); auf Batjan

Sictt. entomol. Zeit. 1898.

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(Siaudinger); Ceram (Wallace) und Ntu-Guinea, Roon-Insel in der Geelvink-f]ay (Friili.stoiH'i). Die Batjan-Stik-ke sind iiellcT als die übrigen, sowold die ,j^, die mir von dort nur in der var, degenerata voi liegen, als auch die $, deren rothgelber Fleck auf den Flügeldecken viel größer ist als bei den übrigen Stücken. Die Größe schwankt von 11 '/a 1*7^2 "i»i-

Eigenthümlicb ist bei dieser Art die Bildung des Forceps; die Paranieren sind so lang als die Hintertarsen, und schmal, von der Mitte ab divergirend und nahe der Spitze wieder zusammentretend; seitlich sind sie bis über die Mille einge- schnilten, sodaß also der Forceps im unleren 'J'lieil aus vier dünnen Chitinstäbehen besteht.

P. andamanica m. Praecedenti proxime al'linis, rusco-rula, nitida, capite antennisque i'uscis, thorace et pygidio laete rutis, elytris fuscis maculis irregulai-ibus basalibus rufo-teslaceis. Capile cum clypeo dense aciculato-punctato, clypeo bidentato dentibus rectangulariler retlexis, sutura frontali medio interrupta et lateribus solum parum elevata. Thorax sicut in P. conjluenti, sed pnnclis nnibilicatis dispersioribus et vix confluenlibus, bilbveolatus, tbve(tl<i t'undo nigra. Elytra disco seriebus punctorum umbilicatoi'uni regularibus sex, interstitio subsuturali dense irregulariter uinbilicato- pimctato, punctorum seriebus lateralibus irregularibus et rugulis transverfeis interruptis. Pygidium dense transversim aciculalum, sericeum, medio vage biimpressum. Segmenta abdominalia dense aciculala, j)ilis mininiis tlavidis vix in series transversales aggre- gatis. Pectus et femora sat dense et longe fhivido-pilosa. Pro- cessus mesosternalis sicut in specie praecedenti.

Long. 14i|2^ lat- 8 mm. r^. Andaman-Inseln.

Von der conßnens unterscheidet sich diese Art durch die weitläufigere Punklirung des Thorax; die Nabelpunkle stehen meist einzeln und nur au den Seiten fließen die Umwallungen derselben zu feinen Runzeln zusammen, wie dies bei der con- Jluens allenthalben der Fall ist. Die Punktirung der Flügeldecken ist kräftio-er und liefer. auch reoehnäßioer als bei der conßtiens

Stett. entomol. Zeit, 1898.

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und dann i.st die Bildung des Füice]).s eine ganz andere. Die beiden Paranieren divergiren niehl in der Mitte, sondern laufen dicht neben einander und sind nach vorn aufgebogen; seitlich sind sie offenbar eingeschnitten, aber der hintere Theil ist ganz verkürzt und ragt nur als kurze Spitze nach unten vor.

Das $ dieser Art ist mir unbekannt.

P. simplicipes ni. Obschon bei den ,^ dieser Art die äußere Klaue der Hinterfüße, v^enn auch länger und dicker als die innere, ungespalten ist, so stelle ich sie doch zu dieser Gruppe, weil sie in allen anderen Punkten der confluens außerordentlich nahe steht.

Rufo-testacea, nitida, capite scutelloque et subtus cum pj^gidio paullo obscurior, elytris macula tlava oblonga prope scutellum; pygidium sparsius, pectus et femora dense flavido-hirsuta. Caput cum clypeo dense rugose-punctatuni et tlavo-pilosum. Thorax sicut in P. conßuenti dense umbilicato-punctatus, punctis undique confluentibus, basi solum et medio apicis hie illic singularibus, bifoveolatus, sulculo basali medio interrupto. Seutellum impunc- tatum. Elytra striato-punctata, interstitio quarto et sexto paullo elevatis, interstitio subsuturali fere impunctato, pone humeros oblique impressa. Pygidium transversim aciculatum, sericeum, sparsim flavido-hirsutum. Segmenta abdominalia linea postmediana piligera. Pectus et femora longe flavo-hirsuta; processus meso- sternalis paullo niagis prominens quam in P. conßnenti: dentes superiores tibiarum anticarum non approximati,

Variat tota obscurior tliorace fusco linea media longitudinali impressa rufa.

Long. 10i|.2 121,' 2, ].^t, 7 mm. ,^. Neu-Guinea (Staudinger).

Auf den ersten Blick gleicht diese Art ungemein der var. degenerata der P. conjluens, besonders ist auch die Sculptur des Thorax genau dieselbe; doch sind die Flügeldecken deutlich ge- streift, die Punktreihen regelmäßig und tief, der zweite Zwischen- raum fast ganz punktfrei, der vierte und sechste rippenfürmig erhaben, die Punktstreifen an der Seite deutlich und regelmäßig.

Sfett. eiitomol. Zeit. 1898.

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Die Randfurchc des Halsschildes setzt sich auf dem Hinterraud bis zum Schildcheii l'ort, was auch bei der conßuens zuweilen vorkommt, aber dann ist sie nie so tief und regelmäßig als bei dieser Art. Der Forceps ist ähnlich wie bei der conßuens, die beiden Parameren divergirend, aber seitlich nicht über die Mitte tief eingeschnitten, sondern nur bis zur Basis tlacli ausgehöhlt.

In diese Gruppe gehört noch P. Ferrieri Nonfried, Type ^ unicum, mit ganz eigenthümlich gebautem Forceps, und P. bigibbosa Nonfr., Tj'pe (^ unicum, in der Bildung des Forceps meiner andamanica sehr nahe stehend.

III. Rufopicta-Gruppe.

In beiden Geschlechtern sind an den Vorderbeinen beide Klauen ungespalten, an den Mittel- und Hinterbeinen die äußeren Klauen tief gabelig gespalten, der obere Theil länger als der untere. Die Fühlerkeule ist in beiden Geschlechtern gleich laug, Schienen und Tarsen nicht verdickt, weder beim ,^ noch beim $. Das Hauptmerkmal zur Unterscheidung der beiden Geschlechter liegt hier in der Sculptur des Abdomens, besonders des Pro- pygidiums, doch ist dies Merkmal verschieden bei den einzelnen Arten und werde ich es deshalb, soweit ich dies vermag, bei den einzelnen Arten besprechen. Der Forceps nimmt in dieser Gruppe die abenteuerlichsten Formen an, die Abbildung und ver- gleichende Beschreibung der einzelnen Formen muß ich aber ver- schieben, bis mir mehr Material vorliegt. Es gehören in diese Gruppe die Arten rufopicta Westwood (biramosa der Samm- lungen), niasiana m., ephippium Sn. v. Vollenh., canaliciilata Westw., bipunctata Westw., sumbawana m., basalis Candeze, Horsßeldi Westw. und binotata Westw. Als binotata Westw. erhielt ich von Donkier (wohl ex coli. Bates) das $ der basalis Candeze und ist dies offenbar die Form, die Candeze als binotata vorschwebte bei der Beschreibung seiner basalis; sie ist schlanker und auf dem Halsschild kräftiger sculptirt als die basalis; doch stimmt damit weder das Vaterland noch die Form des rothen

Stetf. entomol. Zeit. 1898.

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Flecks auf den Flügeldecken, da die basalis aus Vorderindien resp. Ceylon, die binotata aber aus Java stammt und erstere eine breite rothe Querbinde an der Basis der Flügeldecken, letztere eine große rundliche Makel nahe dem Sehildchen hat. Ich ver- muthe, daß binotata Westw. das $ der Horsfieldi Westw. ist; alle meine Horsfieldi sind (^ und eines derselben hat einen kleinen rothen Fleck beim Schildchen, der von einem größeren hellen Hof umgeben ist, nähert sich also sehr der Zeichnung der binotata, die der Beschreibung nach in allen Punkten, besonders auch in der helleren Färbung der letzten Geißelglieder, mit der Horsfieldi übereinstimmt.

P. rufopicta Westw. Aus Sikkim, besonders Umgebung von Kurseong (Bretandeau), Pedong (Desgodins), Darjeeling und Dilkoosha in Assam. Beim ,^ ist der Hinterrand des Propygidiums gerade, das Propygidium glatt, polirt, glänzend, nur am Hinter- rand mit einzelnen sehr feinen Pünktchen ziemlich dicht besetzt; das Pygidium mit 4 7 flachen Grübchen, äußerst fein und dicht nadelrissig punktirt, stark glänzend, die Bauchringe stark glän- zend, mit einer borstentragenden Punktreihe hinter der Mitte und nur wenigen feinen Pünktchen an den Seiten. Beim $ ist der Hinterrand des Propygidiums nach hinten ausgebogen, das ganze Propygidium stärker gewölbt, rußfarbig, matt, mit in der Längs- richtung des Körpers verlaufenden Runzeln dicht bedeckt. Das Pygidium hat längs der Basis einen schmalen glatten Saum, keine Grübchen und ist dicht nadelrissig punktirt, seidenartig glänzend. Die Bauchringe haben alle einen glatten polirten Saum längs dem Hinterrand, sonst sind sie dicht nadelrissig punktirt, seidenartig glänzend.

P. niasiana m. Late ovata. nigra, polita, macula rufa angulata ad scutelli latera. Clypeus bidentatus dense aciculatus, sutura frontalis medio interrupta lateribus sat elevata; frons dense rugulose, vertex sparsius punctati. Thorax alte convexus, post medium dilatatus, antice gradatim angustatus, angulis anticis obtusis, postice arcuatus, angulis posticis rectis vix rotundatis,

Sielt, eutomol. Zeit. 1898.

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Ibveolis ulrinquc diiabus, una ad anguliini popteriorcni, allcra ad medium lateris, et liiiea Jongiludinali parum impressa, antiee et ' lateribus sat dense liaud condueiiter ])Luiclatus, disco et basin versus multo subtilius et dispersius punctulatus. Scutellum et eljtra polita, nullo modo punctata. Propygidiuni nitidum, disperse punetulatum; pygidiuin aciculato-i)unctatam, nitidum; segmenta abdominalia jjolita, lateribus solnm aciculis singulis piligeris praedita. Processus mesosternalis sicut in P. rufopicfa Westw.

Long. 21, lat. 13 mm. Von der Insel Nias (Staudinger), 3 ,^, von denen sich jetzt eines im Leydener Museum befindet; das 5 ist mir unbekannt.

P. ephippium Sn. v. Vollenb. Zwei $, das eine aus Boea, Sumatra, von Dr. E. Dubois gesammelt, das andere aus Java in der Coli. Nonfried; das ,^ ist mir unbekannt. Das Propjgidium ist am Hinterrand nach Innten ausgebogen, äußerst dickt nadel- rissig punklirt, bei senkreckt auflallendem Licht matt, bei schief auiiVillendem Licht hell seidenartig glänzend. Das Pygidium am Vorderrand mit einem schmalen polirten Saum; von der Mitte des Vorderrandes bis ungefähr zur Mitte der Scheibe geht eine circa 1 mm lange, schwach erhabene glänzende Leiste; auf jeder Seite derselben, nach hinten ungefähr bis zur Mitte des Seiten- randes reichend, ist die AfterdecJce wie das Propygidiuni mit gebogenen Nadelrissen äußerst dicht bedeckt und wie dieses, kell seidenartig glänzend; vom Ende dieser kurzen glatten Leiste bis zur Si)itze, seitlich bis zur Mitte des Seitenrandes ist sie mit gröberen und weitläufigeren Nadelrissen versehen und einfach glänzend. Von der Seite gesehen heben sich die drei Zonen der Sculptur auf der Afterdecke sckarf von einander ab; die Nadel- risse verlaufen auf der vorderen Hälfte beiderseits der glänzenden Linie in entgegengesetzter Ricktung, von oben innen, nach unten außen. Die Bauchringe sind unten glänzend, polirt, weitläufig, nur an den Seiten etwas dichter, mit einzelnen Punkten und kurzen Nadelrissen besetzt, bei dem Stück aus Java dichter und gröber als bei meinem Exemplar aus Sumatra.

Stett. ciitomul. Zeit. 1898. 2

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Bei beiden Stücken reicht die gelbe winklige Makel auf den Flügeldecken nicht dicht an den Seitenrand des Schildchens, sondern es bleibt zwischen beiden ein schmaler schwarzer Saum, der A'on der gelben Makel durch einen Längseindruok geschieden ist; ferner haben beide Stücke auf dem Schildchen von der Mitte der Basis bis zur Spitze vier tief eingedrückte Querpunkte.

P, canaliculata Westw. Auch von dieser Art habe ich nur $ untersucht; der Hinterrand des Propygidiums ist winklig nach hinten A^orgezogen, mit glattem polirtem Saum, das Pro- P3'gidium mit feinen Längsnadelrissen äußerst dicht bedeckt, seidenartig glänzend; das Pjgidium ist etwas weniger dicht nadel- rissig, mehr glänzend, nur bei den Vorderwinkeln ist jederseits ein etwas matterer Fleck mit dichterer Sculptirung; die Spitze ist über der Analöffnung halbkreisförmig ausgeschnitten, die Bauch- platte dem entsprechend stumpfwinklig etwas vorgezogen. Die Bauchsegmente unten seitlich dicht nadelrissig punktirt, in der Mitte glatt.

P. bipunctata Westw. Hierzu als Synon)-m P. ruhrotesse- lata Blanch. Die Art ist sehr variabel in der Färbung; von circa 12 Stück, die ich unter den Händen hatte, glichen sich kaum zwei vollständig in der Färbung. Zur Zeit liegt mir nur ein 1^ voi", bei dem der Hinterrand des Propygidiums in der Mitte nicht vorgezogen ist, mit plattem polirtem Saum, das ganze Propygidium glänzend und nur längs dem polirten Saum am Hinterrand fein nadelrissig punktirt. Das Pygidium ist dicht nadelrissig mit eingestreuten Punkten dazwisclien, mäßig glän- zend, die Bauchringe mit einer Querreihe borstentragender Punkte und geringer Punktirung an der Seite.

P, sumbawana m. Nigra, nitida, tliorace scutclloque rubris anguste nigro-marginatis, elytris flavo-rubris, marginibus et ma- cula parva basali nigris, pygidio et abdominiis latei'ibus rufo- testaceis, pectore et coxis anticis dense flavo-hirsutis.

Long. 17, lat. 9 mm. ,j. Insel Sumbawa (Sttuidinger).

Stclt. entomol. Zeit. 1898.

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Ich hielt diese Art lunge für eine helle Var. der bipunctata Westw., allein die Form des Forceps ist eine ganz verschiedene. Die Sculptur des Kopl'es ist dieselbe wie bei der bipunctala, der Thorax mit vier Seitengrübchen, je eines bei der Mitte des Seitenrandes und eines am Hinterwinkel, die Punktirung vorn und an den Seiten am dichtesten und gröbsten, nach hinten etwas zerstreuter und die einzelnen Punkte viel flacher und feiner. Schildehen glänzend, mit einzelnen feinen Pihiktchen. Flügeldecken mit zehn Reihen sehr feiner, nur unter der Lupe sichtbarer Pünktchen, das Interstitium subsuturale an der Basis unregelmässig sehr fein punktirt (bei der hipunclala sind die Flügeldecken ohne jede Punktirung). Propvgidium, Pygidium und Bauchringe unten dicht nadelrissig punktirt, letztere etwas weniger dicht, wenig glänzend, unbehaart, letztere mit der bekannten Querreihe haartragender Punkte. Mesosternalfortsatz kürzer als bei der bipunctata; die zwei oberen Zähne der Vorderschienen dicht beisammen stehend, während bei der bipunctata die drei Zähne gleichen Abstand von einander haben.

P. basalis Cand. Das $ ist etwas schlanker und auch auf dem Thorax viel dichter und gröber punktirt als das ,^. Von den drei Zähnen der Vorderschienen stehen die beiden unteren näher beisammen, die Zähne beim $ länger und kräftiger als beim ,^. Das Propvgidium und Pygidium beim $ dicht mit ziemlich langen gelben Haaren bedeckt (bei meinen sonst gut erhaltenen 6 ^ ohne Spur von Behaarung), mit erhabener Längs- linie in der Mitte, der Hinterrand des Propygidiums nicht nach hinten gebogen, längs demselben ein schmaler glänzender grob punktirter Saum, das ganze Propvgidium wenig glänzend, mit groben einfachen, allenthalben zusammenfließenden Punkten dicht besetzt, wählend diese Punkte beim ,^ viel feiner und zerstreuter sind. Die Afterdecke mit feinen gebogenen Nadelrissen dicht bedeckt, die als Ceiitrum die etwas abgestutzte Spitze umfließen; beim Männchen sind dieselben unregelmäßig, kürzer, mit einzelnen Punkten dazwischen. Auch die Bauchringe unten beim $ dichter

SictI. eiUomnl. Zeit. 1898. 2"'

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nadelrissig als beim ,^. Die Flügeldecken l»eim ,^ mit fünf Reihen regelniilBigei- feiner Punkte, im Interstitium subsuturale eine unregelmäßige ziemlich dichte Punktirung, zwischen der dritten und vierten Punktreihe eine vielfach unterbrochne und stellenweise verdoppelte Punktreihe; beim $ nur die Punkireihe neben der Naht sichtbar.

P. Horsfieldi Westw. Von dieser Art liegen mir nur ,^ vor, die in der Sculptur des Abdomens vollständig mit der basalis übereinstimmen; von den drei Zähnen der Vorderschienen stehen die beiden oberen näher beisammen, der Forceps ist ganz ver- schieden gebildet wie bei der basalis. Alle 7 ,^ meiner Samm- lung haben unbehaartes Pygidium und nahe dem Vorderrand desselben jederseits 3 4 flache Grübchen.

IV . M el a n 0 e e pli a 1 a- G r u p p e.

,^. Beide Vorderklauen einfach und ungefähr gleich lang; an den Mittel- und Hinterfüßen die äußere Klaue tief gabelig gespalten, der obere Theil dünner aber etwas länger als der untere. Der Fühlerfächer schmal und lang, länger als beim $.

$. Alle Klauen ungespalten; an allen Füßen die äußere Klaue etwas länger als die innere. Die Sculptur des Thorax und des Abdomens dichter und gröber als beim ,^, das Abdomen weniger glänzend als beim ,^.

P. melanocephala Burm. Die ,^ sind etwas kleiner und schlanker als die $, sonst in der Färbung ganz mit ihnen über- einstimmend. Ich erhielt dieselben von Fruhstorfer aus West JaMi, Pengalengan, 4000 Fuß.

P: dolens Fairm. Journ. Mus. Godefroy Heft XIV. 1879 \). 93. Aus der Weber'schen Sammlung besitze ich einige Stücke, die aus derselben Quelle stammen wie die Fairmaiie'sche Type, Die Nonfried'sche P. vitiensis, deren Type mir z. Z. vorliegt, ist das $ dieser Art; dasselbe ist einfarbig schwai'z; das eine meiner vier ,^ ist schwarz mit gelbem Seilenrand des Thorax; das zweite oberseits schwarz, Kopfschild. Halsschild

Stell, euloiunl, Zeit. 1S98.

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und Schildcheu rothgelb, auf dem Hali-schild drei hclimule Längs- streilea .schwarz, Unterseite rotligelb, Schienen und Tarsen sowie die Mitte der Hintevhiiften schwarz; das dritte ist gelbroth, drei schmale Längsstreil'en auf dem Thorax, die Spitzen der Schienen, die Tarsen und die Fühlerkeulen schwarz, die Flügeldecken kirschroth; das vierte wie das dritte, der mittlere der drei Längs- streil'en auf dem Thorax fehlt, die Fühler ganz i'othgelb, auf dem Pjgidium zwei kräftige schwarze Makeln. Die äui^ere Klaue an Mittel- und Hinterfüßen ist bei dieser Ai't nicht so tief gespalten, der obere Zahn der Voi'derschienen etwas länger als bei den vorhergehenden Arten.

V . Bi m aciil a ta -G rii p pe.

In dieser Gruppe sind in beiden Geschlechtern an allen Füßen beide Klauen ungespalten und ungefähr gleich lang, in der Länge der Fühlerkeule ist ebenfalls kein Unterschied zwischen beiden Geschlechtern, dagegen ist beim ^ die Afterdecke an der Spitze etwas altgestutzt, flacher und besonders niedriger als beim y, der Hinterrand des Propjgidiums tiben etwas nach hinten vorgezogen und etwas gewölbt, auf der Unterseite ist das letzte Segment relativ sehr schmal und in der Mitte, gegeniU^er der Analülfnuug, Itreit ausgerandet. Keim $ ist die Afterdecke langer und S])itzer, mehr gleichmäßig gewölbt, der vorletzte IJauchring oben mit geradem liinterrand, unten ist das letzte Segment in der Mitte nicht ausgeschnitten, sondern hier am breitesten, dreieckig. Die Punktirung ist bei den meisten $ kräftiger und mehr mit feinen Querrunzeln auf den Flügeldecken durchsetzt als bei den ,^.

P. bimaculata Guerin. Diese Art ist sehr variabel in Größe, Färbung und Sculptur; meine Stücke variiren in der Größe von 11—17 mm, doch habe ich Stücke gesellen, die entschieden noch größer waren; in der Färbung von hellscherbengelb mit schwarzem Kopf und zwei kleinen bräunlichen Flecken auf dem Thorax bis glänzend schwarz mit drei rotligelbcn Binden auf dem Thorax

SieK. enlomol. Zeil. 1898.

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und Reihen rothgelber Flecke auf den Flügeldecken. Einige Stücke, besonders r^, sind fast glatt- andere, besonders $, kräftig punk- tirt mit vielen Querrunzeln auf den Flügeldecken. Ich besitze Stücke von den Andanian-Inseln, Rangun, Singapur, Philippinen, Borneo, Ternate, Neu-Hebriden, Neu-Caledonieu und Mafor (Neu- Giiinea). Nach der Bildung des Forceps, dessen Paramereu aus- sehen, als seien sie verkrüppelt, erweisen sich alle die ver- schiedenen Formen als zu einer Art gehörig.

Ein $ aus Ramoi, Neu-Guinea, 14 mm lang, 8 breit, stimmt genau zur Beschreibung der P. marmorata Gestro, unter- scheidet sich aber in Nichts von den entsprechend gefärbten $ der himaculata. Auch zwischen einem $ aus Neu-Irland, das ich von Donkier als P. guttulata Fairm. erhielt, und den ent- sprechend gefärbten $ der himaculata^ kann ich keinen Unter- schied finden. Doch habe ich die Typen beider Arten nicht gesehen.

P. novoguineensis m. Alte convexa, globosa, nitidissima, capite nigro, clvpeo sat brevi, dentibus duobus acutis rectangulis, sutura frontali medio parum dei)ressa, lateribus sat alte elevata, fronte cum vertice profunde disperse punctatis. Thorace nigro, linea media indistincta rufa, margine anteriore et lateribus irre- gulariter flavis, post medium dilatato, bifoveolato, sat dense basi vix dispersius grosse punctato. Scutello nigro, polito, sub lente subtilissime ])unctulato. Elytris rubris pone scutellum anguste flavis grosse umbilicato-punctatis, punctis sat regulariter in series aggregatis fundo nigris, interstitiis inter punctos singulos alte rugulatis. Propygidium cinnamomeum, opacum, disperse punc- tulatum. Pygidium nitidum, transversim aciculatum, tlavum, vittJs tribus flavo-brunneis. Segmenta abdominalia castanea late- ribus flava, aciculato-punctata, linea postmediana piligera. Pectus medio nigrum, lateribus flavum, sat dense flavo-hirsutum. Pedes flavi, genibus, tibiarum apicibus tarsisque piceis; antennis rufis. Mesosternum latum, trigonum, parum productum.

Long. 11. lat. 8 mm. ,^. Neu-Guinea (Staudinger).

Stcft. cntoniol. Zuit. 1898.

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Diese Art steht der mir unhekaniiteii P. rufolhnbafa Klancli. otlenbai- selir nahe, es wäie sogar muglieh, daß sie mit ihr zu- sammenfällt- ich habe trotzdem eine Beschreibung derselben ge- geben, -weil die Blanchard"sche Diagnose gar keine Angaben über die Form des jMcsosternallbrtsatzes, die Spaltung der Klauen und die Sculptur der beiden letzten Bauchsegmente enthält, und ohne solche Angaben das Yerhältniß der Art zu den bereits beschrie- benen nicht erkannt werden kann. Vielleicht ist die Blanchard- sehe Tvi)e ein '^^ mit glattem, glänzendem Propygidium; denn ich kann mir kaum denken, daß Blanchard die eigen thümliche zimmtbraune, matte Färbung übersehen haben sollte.

P. Weberi m. Tola picea, nitida, femoribus anticis et an- tennarum funiculo tlavis. Clj'peo subsemieirculari dentibus duobus acutis rectangulis, sutura frontali obsoleta, capite toto sat dense lateribus solum confluenter punctato. Thorace convexo, bifoveo- lato, medio dilatato, antice et postiee aecpraliter angustato, disperse basi sparsius punctato. Seutello [)olito impunetato. Elytris sat regulariter dense seriato-punctatis, ])one humeros vix impressis. Propvgidio margine posteriore, l'usco-nitido, dense confluenter punctulato, parte anteriore opaco, impunetato. Pygidio nitido, cum segmentis abdominalibus dense aciculato-punctato, bis linea postmediana ])iligera praedita. Pectore et femoribus sparsini breviter flavo-setosis, processu mesosternali lato, acuminato, sat producto. Tibiis anticis tridentatis, dentibus superioribus ap- proximatis.

Long. 9, lat. o^j., mm. V. Neu-Guinea.

Ich erwarb diese interessante Art mit der Sammlung des Herrn W. J. C. Weber in Hamburg, und widme ihm dieselbe in Anerkenmnig der Veidienste, welche sich derselbe durch Zu- sammenbringen einer ausgezeichneten und an Seltenheiten reichen Sammlung von Lamellicorniern aller Erdtlieile während einer fast 50jährigen Sammeltliätigkeit um die Coleopterologie erworben hat.

Sie gleicht auf den ersten Blick den dunklen Stücken der P. (Caelulia) mar<jinata Boisd., allein die scharf zurückgebogenen

Stell, entomol. Zeit. IS'JS.

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Spitzen des Kopfpchildes. die einiaehen. nicht verdickten Mittel- und Hinterpcliienen, die an ulleu Füßen ungespaltenen Klauen trennen sie sicher von dieser Grupjje und stellen sie in die Nähe der bimaculala.

Alle bisher aurgeführten Arten besitzen einen kleinen, die Mittelhüt'ten wenig oder gar nicht iiben-agenden Mesosternalfort- satz- bei den folgenden Arten ist derselbe stark nach unten gesenkt, an der Spitze nach oben gekrümmt und erreicht resp. überschreitet den Hinterrand der Vorderhütten. Auch bei diesen Arten lassen sich, nach dem Verhalten der Klauen in beiden Geschlechtern, zwei Gruppen unterscheiden.

VI. Vi ttata-G nippe.

P. vittata Sn. v. Volienh. Hierher gehören als Synonyme P. alra Sn. v. Volienh. und P. ceramensis Nonfried; die typi- schen Stücke der NonCricd'schen Art stimmen absolut mit meinen Stücken der vittata resp. afra überein, die ich im Leidener Museum mit den Snellen'schen Tv[)en verglichen habe. Herr Ritsema, mit dem ich in Leiden die Typen der Viittata und alra ver- glichen habe, war mit mir der Meinung, daß beide zu einer Art gehörten. Alle Stücke der ciltata, die ich untersuchen koimte, waren ,^^ während alle Stücke, die auf die Beschreibung der atra paßten, ^ waren; doch zeigten last alle atra, die ich ge- sehen habe, die Zeichnung der tillafa in kleinen rothen oder rothbraunen Flecken am Vorderrand des Halssclhldes angedeutet Ein Unterschied zwischen vittata und atra ist Snellen v. Volienh. entgangen; bei der vittata ist an Mittel- und Hinterfüßen die äußere Klaue tief gahelig getheilt, bei der atra sind alle Klauen ungespalten, ein Geschlechtsunterschied wie in der melanorephala- Gruppe. Es gelten also liir die t'///f/7«-Gruppe, was Unterschiede der beiden Geschlechter anbelangt, folgende Merkmale.

,^. Beide Vorderklauen einfach und ungefähr gleich lang; an den Mittel- und Hinterfüßen die äußere Klaue tief gabelig ge- spalten, der obere Tlicil düinier und etwas länger als der uutei'e.

StGtl. entomol. Zeit. 1S98.

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Dcf FiUilerfächer kaum länger als boiiu $, dagegen die Seulpdir der ganzen Oberseite, aueh des Pygidiums viel flacher und weil- läufiger als beim $. -

$. Alle Klauen ungespallen und ungefähr gleich lang; die ganze Sculptur gröber und dichter als beim ,j.

Auf Amboina, Ceram, Kuru und Batjan (C. Ribbe).

P. Helleri m. Magnitudine et statura P. mclanocephakte Burm., ruib-castanea, nitidissima, capite et marginibus omnibus thoracis et scutelli angustissime nigris, subtus cum pedibus nigra, abdominis lateribus anguste rufo-castaneis, pectore femoribusque sparsim flavo-birsutis.

Long. 15 16, lat. 71/2 mm. ,^. Insel Roon in der Geel- viidv-Bay, Holland. Neu-Guinea (Fruhstorfer); ein weiteres ,^ aus Neu-Guinea in coli. Nonfried.

Diese Art gleicht imgemein der P. melanocephiüa Biu-m., allein der stark' nach unten gesenkte und an der Sj)ite gekrümmte kräftige Mesosternalfortsatz trennt sie sicher von derselben. Das Kopfschild ist querverlaufend, an den Ecken schwach abgerundet, die beiden Zähne desselben spitzwinklig nach hinten zurück- gebogen, die Stirnnaht in der Mitte unterbrochen, beiderseits kammformig ei'haben, Kopfschild und vorderer Theil der Stirn mit groben zusammenfließenden Punkten bedeckt, die weiter hinten und besonders auf dem Scheitel viel flacher und weitläutiger werden. Thorax mit z\Aei GriUichen jederseits, eines an gewöhn- licher Stelle, das andere im Hinterwinkel, stark gewölbt, vorn und an den Seiten mit flachen Punkten weitläutig besetzt, die Scheibe und die Basis ganz punktfrei; hinter der Mitte stark erweitert, nach vorn stark verengt, die Vorderwinkel stumpf, etwas abgerundet, der Seitenrand von hinten nach innen aus- gebogen, die Hinterecken n'chtwinklig, kaum abgerundet.

Schildchen unter der Lupe sehr fein weitläutig puidvtirt. Flügeldecken mit einem schiefen Eindruck zwischen Schulter und Seitenrand, letzterer bei der Basis etwas verdickt, seillich ganz punktfrei, auf der Scheibe nur drei Punktreihen, die auch nur

Stett. cntoinul. Zeit. 1898.

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•au der Basis bessev erhalten, nach hinten ganz verloschen sind, während hier die Nahtreihe in einigen Punkten erhaUen ist, an der Basis aber ganz verschwindet. Propygidium und Pygidium mit feinen querverlaufenden Nadelrissen, dei- Hinterrand des ersteren deutlich nach hinten ausgebogen. Bauchringe nur an den Seiten mit einigen Borstenhärchen, die Brust und Schenkel etwas dichter gelb behaart. Von den drei Zähnen der Vorderschienen sind die beiden oberen einander genähert. In der Bildung des Forceps erinnert diese Art ungemein an P. bimaculata. Das $ ist mir unbekannt.

VIT. Heterocera-Gruppe.

In dieser Gruppe sind in beiden Geschlechtern die beiden Vorderklauen ungespalten mid ungefähr gleich lang, an den Mittel- und Hinterfüßen ist die äußere Klaue tief gabelig gespalten, der obere Theil länger als der untere. Die Sculptur ist beim ,^ im Ganzen etwas schwächer und weitläufiger, das Pygidium stärker gewölbt und die Spitze mehr eingezogen als beim $. Ein eigenthümlicher Unterschied zwischen beiden Geschlechtern findet sich dagegen in der Bildung des Kopfschildes.

Beim ,^ ist das Kopfschild in der Mitte tief eingedrückt, die beiden Zähne desselben sind an der Basis am dicksten, kegel- förmig, in der unteren Hälfte in einer Ebene mit dem Kopf^child liegend und erst von ihrer Mitte ab allmählig nach oben gebogen, l)aralle] verlaufend 5 die Stirnnaht durch einen Längseindruck, der bis zum Scheitel reicht, unterbrochen, beiderseits nur wenig, kammförmig erhaben.

Beim $ ist das Kopfschild in der Mitte weniger tief ein- gedrückt, die beiden Zähne kürzer, am Vorderrand des Kopf- schildes scharf rechtwinklig, zuweilen selbst spitzwinklig zurück- gebogen, die Spitzen derselben, von hinten gesehen, deutlich divergirend; die Stirnnaht in der Mitte weniger unterbrochen, auf beiden Seiten kammförmig erhaben und zu einem Zahn aus-

Stett. entomol. Zeit. 1898.

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gezogen. !■(> daß, von der Seite gesehen, auf dem Kitpf vier gleich große Zähne oder spitze Höcker zu sehen sind. Der Tvpus dieser Gruppe ist

P. heterocera ui. Oblongo-ovata, deplanata, nigra, nili- dissima, elvlris interdum niargine anteiiore excepto tlavis aut rubris, interdum iiigris coeruleo- aut cupreo-sufTusis, abdoniine interdum fuseo-brunneo. Capite sat dense, vertice vix sparsius acieulato-punctata. Thorace disco deplanato, lateribus et margine anteriore declivi, disco politissimo, partibus declivibus in ,^ disperse, in $ dense aciculato-punctatis, bifoveolato, post medium valde dilatato, antice valde angustato, angulis anticis obtusis haud rotundalis, postice lateribus valde arcuatis, angulis